Hamburg, 3. März 2010. Youdid, Deutschlands Rock- und Pop-Newcomerin 2008, präsentierte ihren Song „You won´t forget me“ beim Casino-Concert. Und für einen Stammgast wurde der Abend unvergesslich: Er spielte nicht wie sonst am Roulette, sondern an den Geldspielautomaten, ausnahmsweise. Der Effekt des spielerischen „Seitensprungs“: Der Auto-Jackpot fällt, ein Mercedes 320. Doch dieses Auto ist besonders. Denn Fortuna hatte einen Kraftfahrzeugschein dabei, bei dem unter Ziffer eins steht: PKW offen. Was im nüchternen Amtsdeutsch Cabrio beschreibt, bringt auf der Straße eleganten Sommer-Fahrspaß. Der Hamburger wehrte ab: „Was soll ich damit, das ist doch was für junge Leute.“ Doch der Mercedes unter den Cabrios fasziniert den Hamburger. Denn hier steht nicht einfach ein Auto ohne festes Dach, sondern die Creme deutscher Frischluftkultur, wie Auto-Bild schreibt.

Ein Knopfdruck reicht, um den Jackpot zu knacken – oder um den Mercedes in ein Cabrio zu verwandeln. In 20 Sekunden öffnet sich das Stoffdach. Der 67.000 Euro teure Mercedes braucht nur wenig länger als die Mitarbeiter des Casinos, um dem Gewinner zu gratulieren.

Cabrio-Fahrer passen zu Hamburg: Denn hier ist – trotz des Wetters – eine Hochburg der Freiluft-Fahrer. Insgesamt sind in Deutschland rund 1,6 Millionen Cabrios gemeldet, die meisten mit 39.300 Stück in München. Es folgen Berlin und Hamburg mit je 37.600 Stück. In München sind damit 6,4 Prozent, in Hamburg 5,3 Prozent der Automobilisten so sparsam, dass sie sich kein Blech über dem Kopf gönnen.

Das Spiel um mobile Eleganz auf Hamburgs Straßen geht weiter. Ute Wolter, Daimler AG Niederlassung Hamburg und Jürgen Wantke, Leiter Automatenspiel Casino Esplanade, 
parken einen neuen Mercedes 250 C – mitten in der Stadt, im Casino. Ohne Parkschein. Den „Fahrschein“ für die C-Klasse gibt’s mit etwas Glück an den Automaten.