Neuer Rundweg ist ab sofort der Öffentlichkeit zugänglich
„Schloss Benkhausen zeigt, was wir hier in der Region noch an alten Kulturschätzen und -reichtümern beherbergen“, so Paul Gauselmann in seiner Begrüßungsrede. „Darum haben wir alle möglichen und verfügbaren Mittel für den Erhalt des Anwesens eingesetzt. Und das hat sich, wie man klar sehen kann, gelohnt!“
Historische Aufzeichnungen belegen, dass die Landstraße von Alswede (Benkhauser Straße) ursprünglich als Allee auf die Gräftenbrücke von Schloss Benkhausen führte. „Ziel der Wiederherstellung der Erbbegräbnisstätte der Barone von Schloss Benkhausen war es, den historischen Begräbnishügel mit dem Gräftenring und Eibentunnel wieder erlebbar zu machen“, sind sich Paul Gauselmann und die Landschaftsarchitekten Christhard und Eike Ehrig einig. So beginnt der neue Rundweg heute direkt vor den Toren des Schlosses als Weiterführung einer Achse, die ebenfalls in der Parkanlage und im Hof deutlich zu erkennen ist. Der Achsweg wird durch eine Säulen-Eichenreihe markiert und führt direkt auf den Vorplatz des Eibentunnels, dem historischen Zugang zur Begräbnisanlage der ehemaligen Inhaber von Schloss Benkhausen.
Vom Schlossparkplatz erreicht man über den neuen Gehweg, der ehemaligen Straßenführung zum Schloss, den Eibentunnel und gelangt über die Ringgräftenbrücke zum Begräbnishügel. Die Wegestrecke durch den Eibentunnel symbolisiert das Sterben, den Zustand, in dem sich alles verengt und ausweglos auf das Ziel, den Tod, ausgerichtet ist. Mit der Überquerung des Wassers, als Sinnbild des Hades aus der griechischen Mythologie, erreicht der Besucher die sogenannte Todesinsel. Diese wird von Hängebuchen als sichtbares Zeichen der Trauer gesäumt. Über eine zweite neue Brücke und einen schmalen Fußweg führt der Rundweg über den Parkplatz zurück zum Schlosshof. Der ebenfalls neugestaltete Parkplatz an der Neustadtstraße wurde passend zum Schlosshof mit altem Natursteinpflaster ausgebaut und bietet circa 50 Stellplätze für PKW.
Mit der Wiederherstellung der historischen Begräbnisstätte rückt nun der ursprüngliche Charakter des Schlosses noch weiter in den Fokus. „Zusammen mit der eindrucksvollen Parkanlage und dem neuen Rundweg ist Schloss Benkhausen für die Region eine echte Bereicherung. Ich würde sagen, hier ist die Perle Gestringens und der Region entstanden“, gratuliert Ortsvorsteher Max Grote zu dem gelungenen Bauprojekt.
„Mit der Wiederherstellung der alten Straße zum Schloss Benkhausen als Fußweg ist es uns gelungen, die Erbbegräbnisstätte der Barone nahtlos an das Anwesen anzugliedern. So ist er nicht nur eine Bereicherung für Schloss Benkhausen, sondern auch für die Öffentlichkeit. Ich bin mir sicher, dass der neue Spazierweg ebenso wie die Parkanlage viele Besucher anzieht und bei solch schönem Wetter wie heute rege genutzt wird“, so Paul Gauselmann abschließend.
Quelle: Gauselmann AG